Der Begriff „Mundhygiene“ bezeichnet in der Zahnmedizin alle Maßnahmen, die dazu benutzt werden, um Zähen und Zahnraum gesund zu halten.
Bei einer Mundhygiene werden die Zähne professionell gereinigt und somit auch Mundgeruch vorgebeugt. Am Anfang der professionellen Mundhygiene steht eine gründliche Untersuchung des Gebisses. Danach werden die Beläge auf den Zahnoberflächen, in den Zahnzwischenräumen und in den Zahnfleischtaschen mit speziellen Instrumenten entfernt.
Gerade diesen Bereich erreicht man beim Zähneputzen zu Hause nur schwer. Auch Verfärbungen durch Kaffee, Tee oder Zigarettenkondensat sind nach dem Einsatz von Spezialinstrumenten, z. B. eines Pulverstrahlgeräts, verschwunden.
Sind die harten Beläge entfernt, kommen die weichen Ablagerungen an die Reihe. Dazu werden verschiedene Handinstrumente, kleine Bürsten und Zahnseide benutzt.
Weil Bakterien sich zuerst an rauen Stellen und in Nischen festsetzen, folgt als Nächstes die Politur, um die Zähne zu glätten. Anschließend werden die gereinigten Zahnflächen mit einem Fluoridlack überzogen. Das schützt die Zahnoberflächen vor Säureattacken der Mundbakterien. Zum Schluss berät der Profi den Patienten über die richtige Zahnpflege daheim.
Mundhygiene ist für Personen jeden Alters und Geschlechts sinnvoll, auch für Kinderzähne. Neben Zahnbürsten, Zahngel oder-creme, Zahnseide und Interdentalbürsten gehört auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung, wie sie der Zahnarzt durchführt, zur Mundhygiene dazu.
Eine Mundhygiene inklusive Untersuchung nimmt in etwa 30-60 Minuten in Anspruch. Der Zahnarzt oder Dentalhygieniker gibt außerdem Tipps zur richtigen Zahnpflege.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die professionelle Mundhygiene im Abstand von sechs Monaten die ideale Ergänzung zum gründlichen Putzen ist, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten. Je nach individuellem Erkrankungsrisiko sind jedoch andere Zeitintervalle sinnvoll.